Montag, 30. Dezember 2013

Erfahrungen

Von meinem Schreibkurs habe ich euch ja bereits erzählt – diese Kurse sind meiner Meinung nach eine Bereicherung für jeden, der sich mit dem Schreiben beschäftigt. Mir bieten sie Inspiration, machen Spaß und jeder einzelne puscht meine Schreibe.

Aber heute möchte ich euch nun von einer ganz besonderen Erfahrung erzählen: Meiner ersten Lesung! Diese haben wir zum Abschluss unseres Kurses für uns selbst sowie unsere Freunde veranstaltet – und jeder durfte einen selbst geschriebenen Text vorlesen. Da ich noch nie an einer Lesung teilgenommen hatte, war ich besonders aufgeregt.

Ich hatte eine Kurzgeschichte vorbereitet, bei der ich selbst Stunden vorher in meiner Mittagspause noch die eine oder andere kleine Korrektur vorgenommen habe. Als sich dann mein Arbeitstag zu Ende neigte, wuchs auch meine Aufregung… Um mich abzulenken und den Hunger zu stillen, hatte ich mit einer Kollegin vereinbart, gemeinsam Sushiessen zu gehen. Dies und vor allem der Pflaumenschnaps zum Nachtisch haben meine Nerven beruhigt.

Was nun folgte war die Freude darüber, meine Geschichte einigen Leuten vorlesen zu dürfen. So nahm ich als zweite Leserin an diesem Abend auf dem Stuhl vor dem kleinen Holztisch platz – dem Publikum gegenüber und angestrahlt durch eine kleine Lampe. Die ersten Worte kamen nur zögernd, dann immer sicherer, bis ich förmlich in die Geschichte eintauchte und das Publikum um mich herum zu vergessen schien. Und allzu schnell war ich dann auch schon am Ende der Geschichte angelangt. Dass sie allgemein recht guten Anklang fand, bestätigte mir nicht nur der Applaus, sondern auch lobende Worte meiner Zuhörer.

Diese Erfahrungen – der Kurs, die Lesung und die Erkenntnis, dass ich mit meinen Worten Geschichten entstehen lassen kann – stärken mein Vertrauen in die Worte, die ich schreibe und geben mir Energie.


Ich bin schon mal gespannt, was mich 2014 erwartet!!

Herzlichen Dank dafür – an alle, deren Ideen und Arbeit mich inspirieren und an alle, die meine Texte Korrekturlesen dürfen/ müssen ;-)

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Gepimpte Bewerbungsschreiben - Fälschung oder Hilfestellung?

Darf man sein Anschreiben von Profis pimpen lassen? Das ist die Frage, die Jochen Mai von der Karrierebibel den Teilnehmern der Blogparade stellt. Eine Frage, die meines Erachtens nicht mit einem einfachen „Ja“ oder „Nein“ zu beantworten ist.

Zunächst mal bin ich echt neugierig darauf, was denn die Internet-Community zu diesem heiklen Thema sagt. Daher habe ich das gleich mal bei google eingegeben. Und was meinen Sie, wie die Ergebnisliste aussieht? Jede Menge Angebote zum Schreiben einer Bewerbung!


Gut, Angebote scheint es also zu geben. Wie sieht es aber auf der Nachfrageseite aus? Da wurde ich dann schließlich in einem Portal fündig, in dem Hinz & Kunz Fragen an die breite Internet-Gemeinde stellen können. Die Antworten auf die Frage, ob es denn in Ordnung sei seine Bewerbung von einem Profi schreiben zu lassen, reichten von „hab ich schon mal probiert und es kam nur Müll dabei raus“ über „da fehlt doch dann jegliche Authentizität“ bis hin zu „ das ist doch Fälschung“. Einheitliche Meinung - Fehlanzeige - aber die Tendenz geht ganz klar zu “geht gar nicht”.


Aber liefert man denn nun ein Plagiat ab, wenn man eine Bewerbung einschickt, die man nicht selbst verfasst hat? Meist stecken ja hinter einem professionell getexteten und stilistisch perfekten Schreiben, immer noch die Ideen des Bewerbers. Entweder in Form einer Urversion oder von stichpunktartigen Vorgaben. Somit ist sozusagen der Kern vom Bewerber und die hübsche Verpackung inklusive der Dekoration allerdings von professioneller Hand erschaffen worden. Allerdings empfinde ich es nicht als in Ordnung, seine Bewerbung komplett von einem Profi schreiben zu lassen. Denn eine Sache fehlt hierbei nämlich leider gänzlich: Die Authentizität des Bewerbers. Diese scheint mir allerdings, besonders wenn es um so wichtige Dinge, wie Dates und Bewerbungen geht, äußerst wichtig zu sein. Spielen wir das doch mal kurz gedanklich durch:


Angenommen ein Personaler erhält auf eine Stellenausschreibung ein brilliant formuliertes Bewerbungsschreiben. Das weckt gleich mal Erwartungen an den Bewerber. Stimmt nun aber das Bild vom Bewerber das das perfekte Schreiben gezeichnet hat, nicht mit dem tatsächlichen Bewerber überein, so wirkt dies nicht authentisch. So könnte es leicht sein, dass der Personaler vom tatsächlichen Bewerber enttäuscht ist und das nicht zu Unrecht. Dass sich diese Enttäuschung in der Bewertung des Bewerbers niederschlägt, wird wohl kaum zu vermeiden sein.


Eine Fälschung ist solch ein professionelles Schreiben also meiner Meinung nach nicht. Für sonderlich ratsam halte ich es allerdings auch nicht. Denn der Kern einer Bewerbung ist meiner Meinung nach nicht, einen möglichst perfekten Menschen zu verkaufen, sondern den Bewerber als Mensch möglichst genau darzustellen.



Montag, 28. Oktober 2013

Was macht eigentlich ein Personaldisponent in der Zeitarbeit?

An einem nebelgrauen Oktober-Morgen machte ich mich auf den Weg zu unseren Kollegen in der Geschäftsstelle Landshut.
Mein Ziel: Zwei Tage lang zum Schatten der Personaldisponenten zu werden und live mit zu erleben, wie deren Alltag denn so aussieht.
Was ich während dieser beiden Tage gelernt, gesehen und erlebt habe, erfahrt ihr in meinem aktuellen Artikel für unseren zeitconcept - Blog.
Viel Spaß beim Lesen :-)
 
Bild: zeitconcept 

Freitag, 11. Oktober 2013

Schreiben in der Gruppe

Ich bin ja mittlerweile ein richtiger Fan der Schreib-Kurse der VHS Regensburg. Angefangen hat es dieses Jahr im Frühjahr bei meinem ersten Kurs - Eine Schreibwerkstatt, in der wir uns mit den Techniken des kreativen Schreibens beschäftigten.

Nun habe ich meinen zweiten Kurs begonnen. Das genaue Gegenteil des ersten! In diesem beschäftigen wir uns in den folgenden Wochen mit dem Handwerkszeug eines Schriftstellers.

Ich bin schon ganz gespannt, was ich in dieser Zeit produzieren werde.

Hier mein erster Text:

Unruhig wälze ich mich im Halbschlaf von einer Seite auf die andere. Irgendwas stimmt nicht, es riecht so komisch - vielleicht haben die Nachbarn mal wieder eine Pizza zu lange im Ofen gelassen? Aber doch nicht mitten in der Nacht, da schlafen die doch eigentlich auch wie die Murmeltiere. Dumpfes Stimmengewirr dringt wie durch eine Wand zu mir hindurch. Es kommt tatsächlich durch die Wand - es sind die Stimmen meiner Nachbarn. Leicht spüre ich nun bereits ihre Panik.

Und plötzlich bin ich hellwach! Es stimmt tatsächlich was nicht! Ich springe aus dem Bett, lande unsanft auf dem Teppich, laufe zur Tür, reiße sie auf und stehe nun vor ihnen. Verängstigte Gesichter starren mich an. Feuer!! Wo sollen wir hin?

Mein erster Impuls ist, ich springe aus dem Fenster. Ich zwinge mich zur Ruhe - konzentrier dich und denk nach. Hat schon jemand die Feuerwehr angerufen schreie ich den Mann neben mir an. Schreckgeweitete Augen und ein angstvolles Nicken sind seine Antwort. Gut. Sehr gut. Dann müssen wir nur so lange überleben bis sie da sind, um uns zu retten. Ich blicke ins Treppenhaus - wohin ich schaue nur Flammen und Rauch. Beißender, ekelhafter Rauch, der mir in die Nase steigt und droht meine Sinne zu benebeln. Ich trete zurück, lehne mich an die Wand, atme ein paar Mal tief durch und merke, dass meine Gedanken aufhören zu rasen.

Aufs Dach! Na klar, das ist die einizge Lösung. Wir müssen nach oben und darauf hoffen, gerettet zu werden, bevor die hungrigen Flammen auch noch den Rest des Hauses in sich verschlungen haben. Wir müssen aufs Dach - rufe ich.

Einstimmiges Nicken. Und schon beginnt das panische Geschubse in Richtung Treppenstufen, jeder will nach oben.

(Übung: Stilmittel, den Leser in die Geschichte holen)

Donnerstag, 3. Oktober 2013

Ein verrückter Abend

Junggesellinnenabschiede sollen ja bekanntlich hauptsächlich den Mädels Spaß machen, die an diesem Abend die zukünftige Braut durch den Kakao ziehen! So dachten wir uns gleich mal gut zu starten, indem wir unsere Braut abholen, wo und wann sie am Wenigsten damit rechnet: An einem Freitag Ende September direkt nach der Arbeit. Somit war nach dem Planungsnachmittag - von dem sie leider irgendwie Wind bekommen hatte - genug Zeit vergangen... Vollkommen ahnungslos verließ sie also am besagten Freitag nach der Arbeit das Büro. Dicht gefolgt von mir, ihrer Kollegin, die schon heimlich in sich rein kicherte. Am Fuße der Treppe warteten bereits die restlichen Mädels und überraschten sie mit Rosen und jede Menge guter Laune!

Nachdem sie sich ihr Braut-Shirt über gezogen hatte, ging es auch schon richtig los. Unsere Braut bekam von mir den ersten Umschlag und somit auch die erste Aufgabe überreicht.

  



Wie nicht anders erwartet, hat sie auf Anhieb erraten, wohin die Reise geht: In das Brautmodengeschäft Fräulein TrauDich in Stadtamhof. Sogleich machte sich also Team-Braut inklusive unserer gut gelaunten Braut auf den Weg zum Fräulein. Dort erwartete die lärmende Meute ein Tresen voll mit gut gefüllten Hugo-Gläsern, ein Schleier für die Braut und ein Laden der Mädchenträume wahr werden lässt. Wohin man blickt: Rüschen, Tüll, rosa Pumps und jede Menge Dinge, die für eine gelungene Hochzeitsfeier unverzichtbar sind!

Also stießen wir mit Hugo auf einen gelungenen Junggesellinnenabschied an und schauten uns ausgiebig in diesem Traum aus Tüll und Spitze um.

Bestückt mit einem Schleier für unsere Braut machten wir uns nun auf ins Abenteuer Junggesellinnenabschied. Und was soll ich sagen... Wir hatten einen fantastischen Abend, der sicher nicht nur unserer Braut noch lange in Erinnerung bleiben wird! Mehr wird nicht verraten ;-)



Herzlichen Dank von meiner Seite nochmal an die Schwester der Braut für die fantastische Organisation und natürlich auch an das Fräulein vom Fräulein TrauDich für ihre Gastfreundschaft!

Mittwoch, 11. September 2013

Flarf-Gedichte - ein Selbstversuch

Diese Form der Lyrik, die ich durch "Schreiben unter Strom" kennen gelernt habe, hat mich überrascht... Sie ist witzig, ganz einfach und macht auch noch erstaunlich viel Spaß :-) Daher möchte ich sie Euch nun kurz vorstellen.

Wie schreibt man "Flarf"-Gedichte? Hier erfahrt Ihr's:

Gebt einfach beliebige Wörter in die Google Suche ein - z.B.: Sehnsucht, Schwindel & komm zurück. Aus den Suchergebnissen pickt ihr euch nun die einzelnen Stücke für euer Gedicht raus und setzt diese neu Zusammen.

Somit entstehen aus gewohnten Wortkombinationen, ganz neue Wortkombinationen. Aus Sätzen völlig neue Sätze. Aus einzelnen, aus dem alten Zusammenhang gerissene Wörter, einzigartige Lyrik.

Das hier ist mein erster Versuch:

Feuer, Herz, Liebe

Es wird einem schwindelig von dem Schwindel. Alles, alles.

Es gibt keinen größeren Schwindel auf dem Planeten Erde als,
"Eine kleine Sehnsucht braucht jeder zum Glücklichsein."

Peter, Peter, komm zu mir zurück!

Ich erwarte dich mit der größten Sehnsucht meines Herzens!





(Übung aus "Schreiben unter Strom" von Hanns-Josef Ortheil)

Dienstag, 10. September 2013

Was brauche ich, wenn ich schreibe?

Wenn ich schreibe, brauche ich ein Blatt Papier

Wenn ich schreibe, brauche ich meinen Stift

Wenn ich schreibe, brauche ich eine Idee von dem, was ich schreiben werde

Wenn ich schreibe, brauche ich kein Telefon

Wenn ich schreibe, brauchen meine Gedanken Platz, sich auszutoben!



(Geschrieben in dem Kurs "Kreatives Schreiben"/ März 2013)



Mittwoch, 4. September 2013

Experimente mit "Schreiben unter Strom"

Gestern Abend habe ich ein bisschen mit einem Buch experimentiert, dass ich mir bereits vor einer Weile gekauft habe... Und was soll ich sagen, ich finde es klasse :-)

Einzelheiten gibt's bald. Versprochen!

Freitag, 30. August 2013

Bloggen für den Kleiderkreisel - Mein Business, Baby!

Vor Kurzem hatte der Kleiderkreisel dazu aufgerufen sein "Business" samt Business Outfit vorzustellen.
Diese Gelegenheit habe ich natürlich am Schopf gepackt und gleich mal drauf los geschrieben... :-)
Den Artikel findet ihr unter folgendem Link:
http://goo.gl/njQ876
Herzlichen Dank an dieser Stelle auch nochmal an Helene, Conny, Alex, Anna und Hilde für Bilder und Textkorrektur.

Mittwoch, 28. August 2013

Warum blogge ich?

Warum blogge ich eigentlich? Diese Frage stelle ich mir nun, wo mein Blog noch ganz frisch ist. Und natürlich möchte ich euch die Antwort nicht vorenthalten.

Grundsätzlich würde ich sagen, blogge ich, weil ich gerne schreibe,  gerne lese und mich gerne mit folgenden Fragen beschäftige: "Was bringt mich zum Schreiben?  Was weckt meine Kreativität?"

Da es so viele Wege gibt die Kreativität zu wecken - und sei es nur ein Lied, das gerade im Radio läuft - versuche ich so viele wie möglich in meinem Blog zu sammeln... Und natürlich erhebt diese Aufzählung keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit.

Ansonsten würde ich meinen Blog als eine Art offenes Kreativitätstagebuch beschreiben, das ich mit allem fülle, was ich toll, super, süß, einfach nur kitschig, lecker und wunderschön finde. Einfach mit Dingen, die mich nicht nur zum schmunzeln, sondern auch zum schreiben bringen. 

Mittwoch, 21. August 2013

Mein Schreibgerät erzählt

"Meistens lieg ich ja mittlerweile in diesem Mäppchen rum. Neben mir noch andere Stifte - die genau so selten Verwendung finden, wie ich. Bin ja froh, dass ich wenigstens heute mal wieder ein bisschen raus komme... Aber das war nicht immer so. Es ist noch gar nicht lange her, da waren wir alle ständig im Einsatz. Sogar die grässlichen Textmarker. Aber jetzt, wie gesagt, herrscht meistens Langeweile und Dunkelheit."

(Geschrieben in dem Kurs "Kreatives Schreiben"/ März 2013)

Montag, 19. August 2013

Über mich...

ich liege gern in der Sonne
ich finde, dass meine Katze die süßeste Katze der Welt ist
ich sammle Kochbücher
ich treffe mich gern mit Freunden
ich trinke gerne Hugo
ich liebe Bücher
ich hab's gern bunt - ob in der Wohnung oder im Kleiderschrank
ich fahre gern Motorboot
ich bin sehr umgänglich
ich kann schlecht nein sagen
ich dekoriere gern die Wohnung
ich liebe den Sommer
ich fahre auch gern mal zu schnell
ich backe gern
ich genieße den Rückhalt meiner Familie
ich schreibe gern
ich kann eigentlich nur auf Papier richtig kreativ sein
ich trinke gerne Smoothies
ich bin ganz vernarrt in meine Küche
ich trage gern bunte/ witzige Blazer
ich ärgere gerne meinen Freund - manchmal
ich bin nicht immer mit dem zufrieden, was ich geschrieben habe
ich bin gern kreativ
ich habe nur zwei Paar Turnschuhe
ich fotografiere gerne alles mögliche
ich esse gern Lasagne