Montag, 24. Februar 2014

„Ein ganzes halbes Jahr“ – Rezension

Der Roman „Ein ganzes halbes Jahr“ von Jojo Moyes erzählt die wunderbare und teilweise auch herzzerreißende Liebesgeschichte von Lou und Will. „Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen“, wie der Klappentext verspricht.

Der Inhalt:

Jojo Moyes lässt in ihrem Roman eine Frau und einen Mann aufeinander treffen, deren Welten nicht unterschiedlicher hätten sein könnten. Will Traynor – ein äußerst erfolgreicher, charmanter sowie gut aussehender Geschäftsmann – ist seit einem Unfall mit einem Motorrad vom Hals weg gelähmt und seit diesem Zeitpunkt auf fremde Hilfe angewiesen. Seine Eltern haben ihn, um sich besser um seine Pflege kümmern zu können, von London mit hinaus aufs Land in ihr Haus genommen. Dort haben sie ihm einen Anbau eingerichtet, in der er alleine wohnen kann und rund um die Uhr versorgt wird.

Und da kommt nun Luo – Louisa Clark – ins Spiel. Lou ist Mitte 20, pflegt einen etwas gewöhnungsbedürftigen Kleidungsstil, steckt in einer mehr auf Gewohnheit als auf Liebe basierenden Beziehung, hat in ihrem Leben bisher noch nichts außergewöhnliches erlebt und wird durch den Verlust ihres Jobs im hiesigen Café komplett aus der Bahn geworfen. Dieses bunte, kreative und witzige Mädchen wird nun Will’s Pflegehilfe. Sein Babysitter, wie er es nennt, die seine Eltern engagiert haben, damit sich Will nicht das Leben nehmen kann. Ein Leben, das so gar nichts mehr mit dem vor seinem Unfall zu tun hat. In dem er seine Freizeit mit Reisen und Extremsportarten verbrachte und mit dem er sich nicht abfinden will. Obwohl er und Lou einen eher holprigen Start haben und er es nicht zugeben würde, ist er von Anfang an fasziniert von diesem Mädchen. Mit ihrer Unwissenheit und ihrem außergewöhnlichen Sinn für Mode.
 
Im Laufe der Zeit entwickelt Will schließlich immer mehr Ehrgeiz, Lou’s Horizont zu erweitern und in ihr die Sehnsucht nach der großen weiten Welt zu wecken. Und Lou für ihren Teil steckt jede Menge Energie rein, Will seine alte Lebensfreude wieder zu geben und ihm zu zeigen, dass er trotz seiner Krankheit noch etwas unternehmen kann. So entwickelt sich zwischen den beiden langsam eine hauchzarte Bindung. Eine Liebe, bei der man sich als Leser die ganze Zeit fragen muss, ob das überhaupt gutgehen kann.


Meine Meinung:

Die Geschichte ist vom ersten Satz an fesselnd! Sie ist zauberhaft geschrieben und sehr gut recherchiert. Alle Figuren sind sehr authentisch – und die Hauptpersonen kommen sogar selbst zu Wort. Die Handlungen werden zwar zum Großteil von Lou erzählt, doch bekommen neben ihrer Schwester auch Will’s Eltern sowie dessen Pfleger ein eigenes Kapitel, in dem sie einen kleinen Teil der Geschichte aus ihrer Warte erzählen. Dies gibt dem Roman jeweils nochmals etwas mehr Spannung und verleiht ihm eine ganz eigene Dynamik.

Auch wenn Will selbst nicht zu Wort kommt, kann sich der Leser im Laufe der Geschichte immer besser ihn ihm und die Umstände in denen er sein Dasein fristen muss, hinein versetzen. Ganz spannend ist auch die Entwicklung, die Lou in diesem halben Jahr mit Will durchmacht. Er schafft es tatsächlich, ihr die Augen zu öffnen und in ihr einen Hunger auf mehr zu entfachen.

Alles in allem eine wirklich außergewöhnliche und doch zauberhafte Liebesgeschichte. Auch wenn man sich zwischendurch wünscht, es würde anders ausgehen, muss man sich am Ende jedoch eingestehen, dass dieser Roman nicht anders hätte enden dürfen!

Freitag, 14. Februar 2014

Wenn ich eine Nachspeise wäre…


Heute zum Valentinstag gibt es von mir mal was Süßes ;-) Etwas aus der Schublade "kreatives Schreiben". Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen!

Wenn ich eine Nachspeise wäre, was wäre ich dann? Wäre ich süß oder doch eher fruchtig sauer?
 
Ich kann es nicht sagen. Aber eines weiß ich ganz sicher – wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre ich gern ein Muffin.
 
Ich würde in einer dieser netten, bunten Papierförmchen sitzen, wäre mit vielen kleinen Schokostücken gefüllt und der Teig wäre ganz leicht und fluffig. Und natürlich wäre in meinem Teig auch noch jede Menge Kakao! So viel, dass ich aussehe als würde ich gerade aus drei Wochen Südsee-Urlaub kommen.
 
Was natürlich auf keinen Fall fehlen darf ist die Glasur – neudeutsch auch Topping genannt. Sie wäre aus einer Crème aus Frischkäse und weißer Schokolade. Diese Crème schmiegt sich ganz leicht auf mich, zerfließt auf mir und läuft an mir herunter. Und auf dieser Crème dürfen natürlich auch die bunten Smarties nicht fehlen – einzeln auf die abgelegt, wie zufällig fallen gelassen.


Herzlichen Dank an mein Schwesterherz für das süße Bild!

Mittwoch, 5. Februar 2014

Lieblingsplätze zum Schreiben

Der Buch-Blog „Mein Lesetipp“ hat gestern Abend auf seiner Facebook-Seite ein Bild von einer wunderbar gemütlichen Lese- und Kuschelecke gepostet. So gemütlich, dass ich am liebsten gleich hinein geschlüpft wäre um mich in die Kissen zu kuscheln und den Rest der Welt um mich herum zu vergessen. :-)
 
Ruhige, gemütliche und kuschelige Plätze eignen sich allerdings nicht nur fantastisch zum Lesen, sondern natürlich auch zum Schreiben. Wobei das allerdings (leider) auch nicht ausnahmslos auf alle zutrifft, die regelmäßig schreiben. Wenn man beruflich schreibt, beispielsweise als Redakteur oder auch als Social Media Manager (so wie ich – von 8 bis 17 Uhr ;-)) dann ist man in der Regel in seiner Platzwahl recht eingeschränkt und muss sich wohl in den meisten Fällen mit dem eigenen Schreibtisch im Büro begnügen. Wahrlich kein gemütlicher Lieblings-Schreibplatz.
 
Jeder, der das Glück hat, das Schreiben frei- oder nebenberuflich betreiben zu können, hat sich Zuhause sicherlich auch solch einen festen Schreibplatz eingerichtet. Hier kann er dann gerne einfach mal alles kreuz und quer  ausgebreitet stehen und stehen lassen. Sehr praktisch – aber nicht an jedem Tag die erste Wahl. Wenn man denn als Schreibender über ein mobiles Schreibgerät (sprich einen Laptop) verfügt, kann man im Prinzip schreiben, wo man möchte. Was sehr praktisch ist, da man somit jeden Ort, an dem man sich wohl fühlt, zum Liebslings-Schreibplatz machen kann. So schreibe ich beispielsweise auch gerne mal gemütlich auf der Couch oder im Bett.
 
Sicher habt auch ihr mehrere Plätze, an denen ihr kreativ und ungestört sein könnt – wann welcher nun gerade der perfekte Platz ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. So können gewisse Orte je nach Gemütslage, Motivation, Wetter etc. entweder zu voll, zu eng, zu bunt, zu laut, zu leise, viel zu ablenkend, zu kalt, zu warm, zu dunkel nicht inspirierend genug und vieles mehr sein. So dass der perfekte Schreibplatz im Grunde immer genau der ist, an dem man gerade am besten Schreiben kann. An dem der Text wie von selbst auf dem Papier/ dem Bildschirm erscheint…
 
Hier noch einige Plätze, die ich immer wieder ganz gerne zum Schreiben nutze: Ein kuscheliger Coffeshop in der Regensburger Innenstadt (die Kaffeelotte - für alle, die sie kennen), mein Sitzplatz im Zug, unseren Tisch im Garten oder gerne auch mal unseren Esstisch.
 
Gerne würde ich diese kleine Sammlung an Lieblings-Schreiborten durch eure Lieblingsplätze erweitern – also schreibt mir bitte/ kommentiert diesen Beitrag und verratet mir, wo ihr denn am besten oder am liebsten schreibt.
Ich freue mich schon auf eure Antworten :-)